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Meine Motivation

Meine Anfänge in der Pferdebranche

Seit ich gehen kann bin ich mit Pferden in Kontakt und habe seither viele Reitdisziplinen mal kürzer und mal länger mitgemacht. Neben dem anfänglichen Voltigieren habe ich auch an einigen Spring- und Dressurturnieren teilgenommen, eine reiterliche Profikarriere allerdings nie gestartet. Stattdessen habe ich mich vor und während meines Studiums von Reitbeteiligung zu Reitbeteiligung gehangelt und dabei viele großartige Pferde und Ponys und liebe Besitzer kennengelernt. So unterschiedlich sie auch alle waren, eins hatten sie alle gemeinsam: mindestens eine Sache lief nicht optimal oder komplett gefahrlos.

Meine Fortschritte in der Pferdebranche

Also habe ich Praktika in der Pferdebranche und Tiermedizin gemacht, angefangen mich im Pferdeverhaltenstraining weiterzubilden, damit an meinen Reitbeteiligungen praktische Erfahrungen zu sammeln und dabei die nicht optimalen Verhaltensweisen zu optimieren. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die geduldigen Pferdebesitzer, die mir so viel Vertrauen geschenkt und mich damit so wunderbar unterstützt haben! Seit 2015 trainiere ich nun auch fremde Pferde und berate zu vielen verschiedenen Fragen aus der Pferdewelt. Ich liebe es die Erleichterung und Freude bei den Besitzern zu sehen, wenn die Pferde verstehen was sie tun oder lassen sollen, oder sich losgelassen, ausdauernd und selbst tragend bewegen. Es ist wunderbar zu sehen wie viel sicherer und effizienter eine tierärztliche oder therapeutische Behandlung verlaufen kann, wenn auch die Behandler selbstsicherer sind, weil sie auf eine verständlichere Art und Weide mit dem Pferd kommunizieren können. Und das teilweise ohne stunden- und tagelanges Training, sondern einzig und allein mit einer pferdezentrischen Kommunikation im Hier und Jetzt.

Meine wissenschaftliche Ausbildung

Das Pferdetraining blieb aber lange Zeit eine reine Freizeitbeschäftigung, während ich mich in meinem Studium auf die Verhaltensbiologie spezialisiert habe. Wie es manchmal so kommt, kam bei mir immer eins nach dem anderen – vom Bachelor Biologie über den Master in Entwicklungs-, Neuro- und Verhaltensbiologie mit anschließender Promotion in der Verhaltensbiologie und Kognitionsforschung bis zur lang ersehnten Postdoktoranden Stelle. Während dieser Zeit habe ich nicht nur die wissenschaftlichen Theorien zum Lernen auswendig gelernt, sondern auch im Rahmen meiner Forschungsarbeiten im Training von und bei Verhaltensexperimenten mit wilden Primaten angewendet.

Der gemeinsame Nenner & mein Standpunkt in der Pferde- und Haustierbranche

Jetzt sind Primaten aber nicht gleich Pferde. Im Gegenteil, so ein 30 g Mausmaki (der ehemals kleinste, nun leider wohl ausgestorbene Primat der Welt) hat mit einem 100 – 600 kg Pony oder Pferd nicht viele Gemeinsamkeiten. Aber eins funktioniert doch: nämlich die Anwendung der Lerntheorien unter Berücksichtigung artspezifischer Verhaltensweisen, neurologischer und körperlicher Entwicklungen, sowie individueller Bedürfnisse, Möglichkeiten und Motivation.
Und so bin ich jetzt wieder bei meiner Leidenschaft den Pferden, aber auch Hunde, Katzen und Kleinsäuger gehören mittlerweile zu meinen Kundentieren. Mit im Gepäck habe ich ganz viel wissenschaftliches Fachwissen, erprobte Theorien zum Lernverhalten, praktische Erfahrungen im Tiertraining, Wissen zu artspezifischen Haltungsbedingungen und ganz wichtig: viel Empathie und Geduld für Tier und Mensch.